Pressemitteilung

3 Jahre Flüchtlingswohnheim Hellersdorf – Unhaltbare Zustände und Heimleitung mit Neonazivergangenheit

Pressemitteilung 01/2016

23.07.2016

Verein ‚Hellersdorf hilft‘ fordert Auflösung des Vertrags mit Betreiberfirma PeWoBe

Drei Jahre nach der Eröffnung der Unterkunft in der Maxie-Wander-Straße sind die Zustände vor Ort unhaltbar. Hellersdorf hilft e.V. fordert die Auflösung des Vertrages mit der Betreiberfirma PeWoBe.

Seit Juni 2016 gibt es in der Hellersdorfer Gemeinschaftsunterkunft der Betreiberfirma PeWoBe eine neue Heimleitung. Diese soll, wie heute öffentlich wurde, noch vor einigen Jahren für die extrem rechte Partei DVU in Bernau kandidiert haben. Mit dem Einsetzen der neuen Heimleitung verschlimmerte sich zusehends die Situation für die dort lebenden Menschen. „Bereits zuvor wendeten sich regelmäßig verzweifelte Geflüchtete an unseren Verein, die von den unhaltbaren Zuständen in der Unterkunft berichten und sich mittlerweile sogar vor der Heimleitung und den MitarbeiterInnen fürchten“ so Luisa Seydel, Pressesprecherin des Vereins Hellersdorf hilft e.V.. Das von vielen ersehnte und noch im letzten Jahr über lange Zeit erkämpfte W-LAN für alle BewohnerInnen der Unterkunft sei von der neuen Heimleiterin bereits an ihrem ersten Arbeitstag abgestellt worden. Stephan Jung, Pressesprecher des Vereins, zeigt sich ebenfalls entsetzt über die Situation: „Die BewohnerInnen berichten uns, dass sie durch MitarbeiterInnen und Heimleiterin eingeschüchtert würden und oft die Ansage bekämen ‚Ich Chef, du nichts‘. Sogar Kinder fragen uns um Hilfe“. Auch sind in den letzten Monaten ungewöhnlich viele Hausverbote ausgesprochen worden, so dass sogar Familienvätern untersagt wurde, die Unterkunft weiterhin zu betreten und die Väter so von Frau und Kindern getrennt wurden. Sämtliche seit Jahren engagierte MitarbeiterInnen und SozialarbeiterInnen mit viel Erfahrung und großer Fremdsprachenkompetenz, mit denen der Verein stets eine Zusammenarbeit gepflegt hatte, mussten gehen oder konnten dem Druck nicht mehr standhalten. Der Umgang der neuen wenigen SozialarbeiterInnen und der SozialbetreuerInnen mit den Geflüchteten sei schroff und aggressiv.

Eine Zusammenarbeit mit der Heimleitung im Sinne der Unterstützung von Geflüchteten ist für Hellersdorf hilft e.V. in dieser Situation nicht mehr möglich. „Wir fordern aufgrund der seit Monaten andauernden und sich verschlechternden katastrophalen Zustände in der Unterkunft die Auflösung des Vertrags mit der Betreiberfirma PeWoBe. Gerade private Betreiber von Unterkünften für Geflüchtete suchen in dieser Branche nur ihren größten Profit – das Wohl der geflüchteten Menschen selbst kommt da an letzter Stelle“ so Seydel.

Vor drei Jahren, am 19. August 2013 eröffnete die Unterkunft für Geflüchtete in der Maxie-Wander-Straße/ Carola-Neher-Straße und die ersten 200 von mittlerweile über 500 BewohnerInnen zogen ein. Schon damals sorgte die Unterkunft aufgrund der massiven wochenlangen Proteste von Neonazis und rechten AnwohnerInnen für große mediale Öffentlichkeit. Drei Jahre nach der Eröffnung erschrecken nun nicht mehr nur die Übergriffe und Bedrohungen gegen Geflüchtete, sondern auch die Situation um den Betreiber in der Unterkunft selbst.

„Hellersdorf hilft e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein und überparteilicher Zusammenschluss von Menschen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit dem Hauptanliegen, Hilfsangebote für Flüchtlinge im Bezirk zu koordinieren und gemeinsam eine Willkommenskultur im Kiez zu schaffen, die Respekt, Toleranz, zivilgesellschaftliches Engagement, Solidarität und Demokratieförderung praktisch erlebbar werden lässt. Seit Sommer 2014 betreibt der Verein gemeinsam mit Geflüchteten eine Begegnungsstätte im Kastanienboulevard, wenige Meter entfernt von der Hellersdorfer Unterkunft für Geflüchtete.

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LaLoka Sommerfest am Samstag, 29.08.2015

Ihr Lieben, heute möchten wir Euch noch mal an das Geburstagsfest vom LaLoka morgen von 14 bis 18 Uhr erinnern. Es wird super leckere Cocktails, Eis, ein großes Buffett, Kinderunterhaltung und Live-Musik geben. Bringt alle eure FreundInnen und Verwandten mit und verbringt mit uns einen schönen, sonnigen Nachmittag im LaLoka.
Wir freuen uns auf euch!

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Heidenauer Straße in Berlin Hellersdorf – ein Zeichen gegen rechten Terror

Anlässlich der aktuellen Geschehnisse in Heidenau trug die Heidenauer Straße in Hellersdorf gestern für einen Tag die Namen von syrischen Flüchtlingen und ehrt damit die Menschen, die unter dem rechten Terror in Deutschland derzeit zu leiden haben.
Schlagzeilen zu Übergriffen auf Flüchtlinge, Berichte über Brandanschläge auf Asylunterkünfte, Randale wie die in Heidenau dominieren zunehmend die Nachrichten. Doch diese Ereignisse sind nur die Spitze des Eisbergs dessen, was oft trauriger Alltag für Flüchtlinge in Deutschland ist. Fast täglich werden sie konfrontiert mit tiefsitzendem Hass, werden angepöbelt, bedroht und bespuckt, auch hier in Marzahn-Hellersdorf. Wir dürfen nicht länger die Augen davor verschließen und können nicht länger akzeptieren, wie Politik und Behörden den Ressentiments und der Hetze auch noch Nährboden liefern. Es ist zwar lobenswert, dass die Politik mittlerweile deutliche Worte gegen die Hetze und den rechten Terror gefunden hat, es ist dann jedoch verlogen, im gleichen Atemzug die Verschärfung des Asylrechts und eine weitere Einschränkung der Rechte von Asylsuchenden zu diskutieren.
Wir stehen an der Seite von Geflüchteten und kämpfen für ihre Menschenrechte!

Ein großes Dankeschön geht an Jung von Matt/Spree für die Zusammenarbeit und Hilfe bei der Umsetzung der Aktion!

>>>Link zum Aktionsvideo<<<

Pressebericht

PM: Bedrohungsszenario durch Neonazis an der Unterkunft für Geflüchtete in Marzahn

Pressemitteilung 02/2015

06.08.2015

Bedrohungsszenario durch Neonazis an der Unterkunft für Geflüchtete in Marzahn

Am 15.07.2015 zogen die ersten BewohnerInnen in die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete am Blumberger Damm in Marzahn ein. Bereits seit Monaten gab es wöchentliche rechtsextreme Aufmärsche dagegen. Mittlerweile ist die Unterkunft mit 400 Menschen belegt. Fast täglich kam es bisher zu Drohungen, gewalttätigen und versuchten Übergriffen auf Geflüchteten und UnterstützerInnen.

Gleichzeitig gibt es mittlerweile ein große Gruppe von bis zu 100 HelferInnen, die sich in verschiedensten AG’s zusammen gefunden haben, um die Geflüchteten in Marzahn in ihrem Alltag zu unterstützen.

In nicht einmal einem Monat seit Bezug der Wohncontainer kam es laut der antirassistischen Registerstelle der Alice-Salomon-Hochschule (http://www.berliner-register.de/chronik/marzahn-hellersdorf ) zu vier flüchtlingsfeindlichen Kundgebungen in unmittelbarer Nähe der Unterkunft, mindestens zwei gewalttätigen Angriffen auf Geflüchtete mit mehreren Verletzten und Flaschenwürfe auf HelferInnen. Am 30. Juli blockierten Neonazis fast eine Stunde lang den Haupteingang der Unterkunft, so dass die BewohnerInnen das Gelände nur über den Hintereingang verlassen konnten. Am 27. Juli wurden rund um das Gelände der Unterkunft zahlreiche Schwarze Holzkreuze aufgestellt. Immer wieder patrouillieren Gruppen von bis zu 15 Rechtsextremen durch den angrenzenden Kiez und um das Gelände oder treffen sich an einer Bushaltestelle vor der Gemeinschaftsunterkunft, um von dort aus Geflüchtete und HelferInnen zu bedrohen und einzuschüchtern. Bei ihren Aktionen filmen die Rechtsextremen häufig auch das Geschehen und die Menschen in der Umgebung.

Die Sprecherin des Vereins Hellersdorf Hilft e.V. , Luisa Seydel, zeigt sich entsetzt über die Situation: „Es ist erschreckend, dass in Marzahn nahezu kein Tag mehr ohne Vorfälle und Einschüchterungsversuche von Neonazis vergeht. Wir wissen von Geflüchteten, die sich nicht mehr alleine aus der Unterkunft heraus trauen und von UnterstützerInnen, die aus Angst vor rechtsextremer Gewalt der Unterkunft fern bleiben. Wir sind aber auch begeistert, von der großen Hilfsbereitschaft vieler Marzahn-HellersdorferInnen. Fast täglich melden sich weitere UnterstützerInnen im Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte. Das lässt hoffen, dass wir der rassistischen Stimmungsmache mit breiter Solidarität begegnen können.“

Nachdem die Polizeipräsenz nach dem Bezug zunächst sehr gering war, wurde sie vor rund einer Woche und nach den zahlreichen Vorfällen massiv erhöht. Der Bezirksbürgermeister schweigt bislang und gab an, von den vielen Vorfällen nichts zu wissen. Um das Problem rechter Gewalt und organisierter rechtsextremer Strukturen im Bezirk langfristig anzugehen, ist es nötig ein bezirkliches Konzept im Umgang damit zu entwickelt. Im Moment ist ein Wille hierzu nicht erkennbar. „Seit 2013 können sich im Bezirk organisierte rechtsextreme Strukturen immer weiter verfestigen und ein Klima der Angst schaffen. Der Bezirk braucht hier mehr Fachkompetenz und darf nicht länger die Augen davor aus Sorge vor einem Imageschaden verschließen. Dies ist ein fahrlässiges und gefährliches Vorgehen. Gerade jetzt muss auch der Bezirksbürgermeister an der Seite der zahlreichen FlüchtlingsunterstüzerInnen stehen und das Problem aktiv angehen“, so Seydel.

Die Antwort auf die Anfrage der Grünen Abgeordneten Clara Herrmann im Abgeordnetenhaus zu Straftaten bei rechtsextremen Versammlungen, zeigt deutlich den enormen Anstieg rechtsextremer Straftaten seit 2013 im Marzahn-Hellersdorf. Marzahn ist bei der Zahl der Straftaten in Berlin dabei trauriger Spitzenreiter.

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„Hellersdorf hilft e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein und überparteilicher Zusammenschluss von Menschen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit dem Hauptanliegen, Hilfsangebote für Flüchtlinge im Bezirk zu koordinieren und gemeinsam eine Willkommenskultur im Kiez zu schaffen, die Respekt, Toleranz, zivilgesellschaftliches Engagement, Solidarität und Demokratieförderung praktisch erlebbar werden lässt. Seit Sommer 2014 betreibt der Verein gemeinsam mit Geflüchteten eine Begegnungsstätte im Kastanienboulevard, wenige Meter entfernt von der Hellersdorfer Unterkunft für Geflüchtete.

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Pressemitteilung: Einsatzverhalten der Berliner Polizei eskaliert Konflikt zwischen Neonazis und Flüchtlingsunterstützern

Vorstandsmitglied des Vereins „Hellersdorf hilft“ von Neonazi bedroht, angezeigt und anschließend von Polizei festgenommen

Nach der Bedrohung von Mitgliedern des Vereins „Hellersdorf hilft“ mit scharfer Munition durch Neonazis spitzt sich die Lage in Marzahn Hellersdorf weiter zu. Am Freitagabend wurde die Sprecherin des Vereins „Hellersdorf hilft“ auf einer Kundgebung für Geflüchtete der Partei „Die Linke“ in Marzahn erneut bedroht und dann überraschend von der Polizei festgenommen. Den Anlass sah die Polizei in einer Anzeige, die ein amtsbekannter Neonazi gegen die Flüchtlingshelferin stellte, da sie ihn als Nazi bezeichnet hatte. Es handelt sich dabei um den gleichen Mann, gegen den bereits am Donnerstag Abend eine Hausdurchsuchung im Zuge der Ermittlungen wegen Bedrohung des Flüchtlingsvereins und Verstoßes gegen das Waffengesetz durchgeführt wurde. Der 42-jährige Neonazi war ungehindert auf die Kundgebung für Geflüchtete gelangt, filmte die TeilnehmerInnen und wurde auf mehrfache Aufforderungen des Kundgebungsanmelders nicht von der Polizei des Platzes verwiesen. Erst als dieser begann, einen Journalisten und die Flüchtlingsunterstützerin zu bedrohen, schritt die Polizei ein. Kurz darauf erstattete er Anzeige und die Flüchtlingsunterstützerin wurde unter starkem Protest der Anwesenden festgenommen.

Der zweite Pressesprecher des Vereins „Hellersdorf hilft“, Stephan Jung, zeigt sich entsetzt über das EInsatzverhalten der Polizei: „Es ist bereits eine Farce, dass ein bekannter Neonazi, gegen den aktuell in unserer Sache wegen Waffenbesitz und Drohungen ermittelt wird, auf die Kundgebung für Geflüchtete gelassen wurde. Dass die Polizei dann aber auch noch seiner abwegigen Anzeige gegen meine Kollegin mit derart unverhältnismäßiger Aggresivität nachgeht entbehrt jeglichem Sinn für Rechtstaatlichkeit und Verantwortung gegenüber den Opfern rechter Gewalt“. Durch das aggressive Eingreifen der Polizei wurde die junge Frau am Arm verletzt. Bei den Tumulten erlitt Regina Kittler, Mitglied des Abgeordnetenhauses, ebenfalls Blutergüsse am Arm durch Handgreiflichkeiten eines Polizeibeamten, der sie anschließend wegen versuchter Gefangenenbefreiung anzeigte. Beide FlüchtlingsaktivistInnen mussten im Unfallkrankenhaus Berlin behandelt werden.

Immer wieder kommt es zu fadenscheinigen Anzeigen von Neonazis gegenüber AntirassistInnen, um mittels des Rechts auf Akteneinsicht durch einen Anwalt an die Privatadressen der Betroffenen zu gelangen. Der Verein fordert daher, den Umgang der Polizei mit Opfern rechtsextremer Gewalt und Bedrohung auf den Prüfstand zu stellen und mahnt an: „Es ist absurd, wie leicht es Neonazis gemacht wird, aus Opfern Täter machen zu können und dabei mit der vollen Unterstützung der Polizei rechnen zu können“, so Jung. Die Polizei nehme damit billigend in Kauf, dass eine bedrohte Person zusätzlich gefährdet wird.

Björn Tielebein, Kundgebungsanmelder und Fraktionsvorsitzender der Linken Marzahn Hellersdorf reagierte ebenfalls empört auf den Vorfall: „Es ist unerträglich, dass polizeilich gegen engagierte Menschen vorgegangen wird, die sich für das Recht auf Asyl einsetzen und Begegnungen schaffen, anstatt dass diese geschützt werden“.

Hellersdorf hilft e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein und überparteilicher Zusammenschluss von Menschen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit dem Hauptanliegen, Hilfsangebotefür Flüchtlinge im Bezirk zu koordinieren und gemeinsam eine Willkommenskultur im Kiez zu schaffen, die Respekt, Toleranz, zivilgesellschaftliches Engagement,Solidarität und Demokratieförderung praktisch erlebbar werden lässt. Seit Sommer 2014 betreibt der Verein gemeinsam mit Geflüchteten eine Begegnungsstätte im Kastanienboulevard, wenige Meter entfernt von der Hellersdorfer Unterkunft für Geflüchtete.

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08. Mai – SAVE THE DATE – ASYLDIALOGE

Am 8. Mai zeigen wir um 19 Uhr im LaLoka das dokumentarische Theaterstück „Die Asyldialoge“. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss wird ein eine spannende Diskussion mit dem Publikum und Aktiven des LaLokas geben. Außerdem ist für Essen und Trinken gesorgt.
Wir freuen uns, wenn ihr vorbei kommt!

„Nach dem Erfolg der ASYL-MONOLOGE jetzt die 2. Produktion der Bühne für Menschenrechte: Die ASYL-DIALOGE erzählen von Begegnungen, die Menschen verändern, von gemeinsamen Kämpfen in unerwarteten Momenten – eine dieser Geschichten spielt in Osnabrück, wo seit März 2014 ein breites Bündnis solidarischer Menschen bereits 30 Abschiebungen verhindern konnte und somit für viele bundesweit zum Vorbild wurde…

Wir hören diese Geschichte aus erster Hand, aus der Perspektive zweier junger Aktivist*innen, die gezwungen sind, sich ein Katz- und Mausspiel mit der Polizei zu liefern. Die Geschichte konfrontiert uns mit der Frage, wie viel Mut wir entwickeln können, wenn aus zunächst lose verbundenen politischen Akteur*innen gute Freund*innen werden.

Auch die ASYL-DIALOGE entstanden durch ausführliche Interviews, lediglich gekürzt und ohne sprachliche Veränderungen: dokumentarisches, wortgetreues Theater.“

link zum Flyer im .pdf-Format:  asyldialoge_flyer

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LaLoKa – Das Ladenlokal

Liebe FreundInnen und UnterstützerInnen,

seit August 2014 gibt es das „LaLoka“, ein Ladenlokal für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung, im Kastanienboulevard in Hellersdorf nun schon. Der Weg dorthin war für uns alle nicht einfach, mit viel Arbeit, Bürokratie und Zweifeln verbunden. Zusammen mit der studentischen Initiative grenzen_weg und vielen Einzelpersonen haben wir aber nun etwas auf die Beine gestellt, was einzigartig im Bezirk ist und unglaublich wichtig. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten und Angriffen von Nazis läuft das Projekt mittlerweile richtig gut. Mit der Hilfe von Refugees Emancipation wurde ein selbst organisiertes Refugee-Internetcafé eingerichtet, welches von unglaublich engagierten Geflüchteten betrieben wird. Der Andrang ist riesig, ebenso auf die wöchentlich stattfindende Wohnungsberatung. Es wird international gekocht, gesungen und gestrickt. Mittlerweile haben wir auch einen Kicker, yey! Es gab bereits Kinoabende und andere Veranstaltungen und es ist noch vieles in Planung. Unser Dienstagsplenum halten wir nun auf Englisch, damit alle Interessierten daran teilnehmen können. Wir sind richtig happy über all das. Besucht uns doch gerne!


Das LaLoka-Team hat noch viele Ideen und möchte sich bei euch für die Unterstützung und das Interesse an unserer Arbeit bedanken. Ohne eure Sach- und Geldspenden wäre das Projekt in dieser Form niemals möglich gewesen!

Hier ein paar Impressionen:

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Zivilgesellschaft stoppt Naziaufmarsch in Marzahn

Pressemitteilung 08/14
22.11.14

Zivilgesellschaft stoppt Naziaufmarsch in Marzahn
– Tausende Menschen gingen für eine Willkommenskultur für Geflüchtete auf die Straßen

Am Samstag hat ein breites Bündnis aus Vereinen, Initiativen, Parteien und AnwohnerInnen für Vielfalt und Toleranz und gegen Ausgrenzung von geflüchteten Menschen in Berlin Marzahn demonstriert. Über 3000 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an den Gegenkundgebungen entlang der Route einer von Neonazis organisierten Demonstration „gegen Asylmissbrauch“, zu der bundesweit in der rechten Szene mobilisiert worden war. Am Ende konnten diese ihre Route nicht starten, da der Gegenprotest zu groß war.
Der Verein Hellersdorf hilft zeigte sich erfreut über den Zusammenhalt der Zivilgesellschaft: „Wir haben ein wichtiges Zeichen für die Menschlichkeit gesetzt. Die vielen Berlinerinnen und Berliner haben heute eindrucksvoll gezeigt, dass Rassismus und Menschenfeindlichkeit im Bezirk Marzahn- Hellersdorf nicht toleriert werden und Berlin eine weltoffene Stadt der Vielfalt ist“ so Stephan Jung, Pressesprecher des Vereins.

Die Demonstration der Rechten war bereits die Vierte innerhalb der letzten drei Wochen. Immer mehr AnwohnerInnen haben sich den organisierten Rechten angeschlossen, die sich als Bürgerbewegung tarnen und versuchen, die Ängste unter den Anwohnenden durch Falschinformationen zu schüren. „Es ist daher wichtig, klar zu benennen, wer sich hinter den Organisatoren der Proteste verbirgt und die Bürgerinnen und Bürger auch über das Thema Asyl aufzuklären“, erklärt Jung.
Seit der Senat bekannt gegeben hatte, sechs Containerunterkünfte in Berlin zu errichten, ist vor allem in den Bezirken Köpenick, Buch und Marzahn unter den AnwohnerInnen Kritik laut geworden. „Die Kritik an der Art der Unterbringung ist an sich völlig legitim und wird auch von uns geteilt“, so Jung, „jedoch appellieren wir an die Empathie der Menschen, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen und sich für die geflüchteten Menschen einzusetzen und ihre Rechte zu stärken. Gerade unter den erschwerten Bedingungen von Sammel- und Containerunterkünften ist unsere Hilfe und Unterstützung umso wichtiger“.

Mit einem bunten Rahmenprogramm aus Livemusik vom Berlin Boom Orchestra und Irie Révolté sowie Redebeiträgen unter anderen von Integrationssenatorin Dilek Kolat, Bezirksbürgermeister Stefan Komoß (beide SPD) und Hellersdorf hilft haben die TeilnehmerInnen der Kundgebung deutlich gezeigt, dass Flüchtlinge in Berlin und auch in Marzahn Hellersdorf willkommen sind. Bereits im vergangenen Jahr kam es in Hellersdorf zu ähnlichen Protesten gegen das neu eröffnete Asylbewerberheim in der Carola-Neher-Straße. Durch einen ähnlich zivilgesellschaftlichen Zusammenhalt und große Hilfsbereitschaft konnte sich die Lage nach Einzug der ersten Geflüchteten unter den meisten AnwohnerInnen deutlich beruhigen. In der nahe der Unterkunft gelegenen Begegnungsstätte LaLoka, die von Hellersdorf hilft und der studentischen Initiative grenzen_weg eröffnet wurde können seitdem Begegnungen geschaffen und Vorurteile abgebaut werden.

„Hellersdorf hilft e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein und überparteilicher Zusammenschluss von Menschen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit dem Hauptanliegen, Hilfsangebote für Flüchtlinge im Bezirk zu koordinieren und gemeinsam eine Willkommenskultur im Kiez zu schaffen, die Respekt, Toleranz, zivilgesellschaftliches Engagement, Solidarität und Demokratieförderung praktisch erlebbar werden lässt. Ziel ist es, die ankommenden Geflüchteten willkommen zu heißen und sie nachhaltig und längerfristig beim Leben in der neuen Umgebung zu unterstützen.

 

PressesprecherInnen Stephan Jung und Luisa Seydel

Hellersdorf hilft e.V.

Demo, Pressebericht

Starkes Zeichen gegen Rassismus in Marzahn

Pressemitteilung 07/14
17.11.14

Starkes Zeichen gegen Rassismus in Marzahn
– Hunderte Menschen gingen für eine Willkommenskultur für Geflüchtete auf die Straßen

Am Montagabend hat ein breites Bündnis aus Vereinen, Initiativen, Nachbarschaftszentren, Parteien und AnwohnerInnen für Solidarität und gegen Ausgrenzung von Geflüchteten Menschen demonstriert. Über 600 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich trotz Kälte und Behinderungen durch die Polizei an der bunten Demonstration und zeigten deutlich, dass Rassismus und Menschenfeindlichkeit im Bezirk Marzahn-Hellersdorf nicht toleriert werden.
Der Verein „Hellersdorf hilft“, der zu der Demonstration aufgerufen hatte zeigte sich erfreut über den Zusammenhalt der Zivilgesellschaft: „Wir haben ein wichtiges Zeichen für Menschlichkeit gesetzt. Es ist uns wichtig zu betonen dass die Kritik an der Unterbringung von Geflüchteten in Containern nicht auf dem Rücken von Geflüchteten Menschen ausgetragen werden darf. Gerade unter solchen Bedingungen ist Hilfe und Unterstützung umso wichtiger“, so Stephan Jung, Pressesprecher von Hellersdorf hilft.

Zur Auftaktkundgebung, die von fröhlicher Blasmusik begleitet wurde, sprachen unter anderem Fabio Reinhardt (Piratenpartei), Vertreterinnen des Asta der Alice Salomon Hochschule und der studentischen Initiative grenzen_weg, sowie Bezirksstadträtin Juliane Witt (Die Linke). Diese kritisierte das Verhalten der Polizei, die mit einem Großaufgebot die friedliche Auftaktkundbung zwischen Polizeibussen und Gitterzaun versteckt hielt. Auch der Verein Hellersdorf hilft zeigte sich wenig zufrieden mit dem Verhalten der Polizei: „Es ist unverantwortlich, dass 600 Menschen auf engstem Raum eingepfercht und kriminalisiert wurden, während sich gewaltbereite und polizeibekannte Neonazis ohne großes Polizeiaufgebot versammeln konnten und ihre menschenverachtende Hetze durch den Bezirk tragen konnten“, so Jung. Desweiteren kritisierte er, dass die Polizei die Demonstrationsteilnehmenden nach der Abschlusskundgebung nicht nach hause gehen ließ.
Während der Demonstration kam es zu kleineren Zwischenfällen, so wurde der Demonstrationszug aus einem Hochhausfenster mit Böllern beworfen.

Bereits die 3. Woche in Folge demonstrierten 500 Menschen ungestört gegen die geplante Containerunterkunft in Marzahn mit rassistischen Parolen, angeführt von Neonazis aus NPD, die Rechte und der freien Kameradschaftszene.

Für Samstag den 22.11.2014 wird der größte Naziaufmarsch seit Jahren in Berlin befürchtet. Die Bürgerbewegungen Marzahn und Hellersdorf rufen bundesweit zur Demonstration „gegen Asylmissbrauch“ auf. Ein breites Netzwerk rund um den Verein Hellersdorf hilft sowie die demokratischen Parteien des Bezirks rufen erneut zu lautstarkem und buntem Gegenprotest auf.

 


 

„Hellersdorf hilft e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Hauptanliegen, Hilfsangebote für Flüchtlinge im Bezirk zu koordinieren und gemeinsam eine Willkommenskultur im Kiez zu schaffen. Ziel ist es, die ankommenden Geflüchteten willkommen zu heißen und sie nachhaltig und längerfristig beim Leben in der neuen Umgebung zu unterstützen.
Das Projekt wird durch Preisgelder und Spenden finanziert. Wenn Sie die Arbeit unterstützen wollen, können Sie folgende Kontoverbindung nutzen:
Hellersdorf hilft e.V.
Bankleitzahl: 43060967 (GLS Gemeinschaftsbank)
Kontonummer: 1165468300
bzw.
IBAN: DE61430609671165468300
BIC: GENODEM1GLS (GLS Gemeinschaftsbank)

 

PressesprecherInnen Stephan Jung und Luisa Seydel
Hellersdorf hilft e.V.
info@hellersdorf-hilft.de
http://www.hellersdorf-hilft.de

Bericht, Demo, Pressebericht

Breiter Protest gegen rassistische Hetze in Marzahn

Pressemitteilung 06/14
11.11.14

Breiter Protest gegen rassistische Hetze in Marzahn

– Zivilgesellschaftliche Spontandemonstration von Polizei untersagt

 

Am Montagabend hat ein breites Bündnis aus Vereinen, Nachbarschaftszentren, Parteien und AnwohnerInnen gegen eine von organisierten Nazis veranstaltete Demonstration „gegen Asylmissbrauch“ protestiert. 350 TeilnehmerInnen sprachen sich auf der Kundgebung, die vom Verein Hellersdorf hilft angemeldet wurde, für Solidarität statt Ausgrenzung und gegen Rassismus aus.

Die Kundgebung war von der Polizei auf einen schwer einsehbaren dunklen Platz kurz hinter der Kreuzung Blumberger Damm/ Landsberger Allee verlegt worden. Nachdem die Beamten die TeilnehmerInnen eingekesselt hatten und die Sicht auf die zahlreichen bunten Transparente durch Polizeibusse versperrt worden waren hatten die Veranstalter mehrfach versucht, eine Spontandemonstration anzumelden, um den Protest sichtbar in die Straßen zu tragen. Dies wurde dem Verein Hellersdorf hilft jedoch von der Polizei untersagt, da die Verkehrssicherheit und die Sicherheit der Demonstrationsteilnehmer nicht gewährleistet hätte werden können. „Es ist uns unerklärlich, warum die friedlichen Menschen der Kundgebung einen Tag nach dem 9. November in ihren demokratischen Grundrechten beschnitten wurden, während hunderte Nazis durch den Bezirk ziehen und ihren Rassismus und ihre Menschenverachtung verbreiten konnten“, so Stephan Jung, Sprecher von Hellersdorf hilft.

Nach Angaben der Polizei zogen in der Zwischenzeit 500 RechtsextremistInnen durch den Bezirk. Dabei wurden ausländerfeindliche Parolen gerufen, sowie „Deutschland den Deutschen“ und „Nein zum Heim“ skandiert. 200 PolizistInnen schützten den Aufzug und verhinderten jeglichen Gegenprotest.
Erst vier Stunden später und nach Auflösung der rechten Demonstration wurde den GegendemonstrantInnen ein Demonstrationszug zum U-Bahnhof Hellersdorf genehmigt, um so den TeilnehmerInnen einen geschützen Heimweg gewährleisten zu können.
„Wir freuen uns, dass wir mit unserem friedlichen Protest ein Zeichen setzen konnten und dass die Mitglieder der verschiedenen Netzwerke im Bezirk, die sich klar gegen rassistische Hetze positionieren, so gut zusammengearbeitet haben und gemeinsam auf die Straße gegangen sind“, so Jung. Vergangenen Montag konnten Nazis bei einer Spontandemonstration ungestört durch den Bezirk marschieren, die wenigen GegendemonstrantInnen, darunter auch Mitglieder von Hellersdorf hilft wurden von der Polizei kriminalisiert und verdächtigt, DemonstrantInnen, sowie einen Polizisten angegriffen zu haben. Der Verein Hellersdorf hilft kritisierte das teilweise erneut aggressive Verhalten der Polizei. So wurde eine Teilnehmerin der Kundgebung von einem Polizisten mit einem Faustschlag im Gesicht getroffen.

Für nächsten Montag und den 22.11.2014 sind bereits erneute Demonstrationen von der Bürgerbewegung Marzahn und der Bürgerbewegung Hellersdorf gegen das in Marzahn geplante Containerdorf für Geflüchtete angekündigt. Das Netzwerk rund um den Verein Hellersdorf hilft ruft erneut zu lautstarkem und buntem Gegenprotest auf.

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„Hellersdorf hilft e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Hauptanliegen, Hilfsangebote für Flüchtlinge im Bezirk zu koordinieren und gemeinsam eine Willkommenskultur im Kiez zu schaffen. Ziel ist es, die ankommenden Geflüchteten willkommen zu heißen und sie nachhaltig und längerfristig beim Leben in der neuen Umgebung zu unterstützen.
Das Projekt wird durch Preisgelder und Spenden finanziert. Wenn Sie die Arbeit unterstützen wollen, können Sie folgende Kontoverbindung nutzen:
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