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Winterfest im LaLoka

Ihr Lieben, wir möchten Euch ganz herzlich zu unserem alljährlichen Winterfest am Samstag, den 12.12.2015 ab 16 Uhr ins LaLoka einladen. Es erwarten euch Musik, selbstgebackene Plätzchen, ein offenes Buffett, Punsch und Bastelspaß.
Wir freuen uns sehr, wenn ihr mal vorbei schaut und vielleicht sogar etwas leckeres zu Essen mitbringt. Bringt gerne auch eure FreundInnen und eure Familie mit und verbringt mit uns einen schönen, gemütlichen Nachmittag mit tollen Menschen in unserer Begegnungsstätte.

Euer LaLoka-Team

Aufruf, Uncategorized

Eure Unterstützung ist gefragt! Voting für den deutschen Engagementpreis

Wir haben mit Hellersdorf hilft e.V. die Chance, 10.000 Euro in einem Online-Voting des deutschen Engagementpreises für den Verein zu gewinnen. Das Geld können wir zur Absicherung der Zukunft unserer Begegnungsstätte LaLoka sehr gut gebrauchen. Bislang sind schon viele tolle Projekte von und mit Refugees entstanden, das LaLoka hat täglich bis zu 70 BesucherInnen und durch den täglichen Austausch konnten schon viele Vorurteile abgebaut werden. Aber das LaLoka hat auch seinen Preis, denn Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Anwaltskosten etc. kosten doch eine beträchtliche Summe im Jahr. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr uns unterstützt und HIER eure Stimme spendet – gern dürft ihr den Aufruf auch teilen, das Voting läuft bis zum 31.10.2015!
Vielen lieben Dank,
euer Hellersdorf hilft-Team

Bericht, Uncategorized

1. Platz Berliner Präventionspreis

Wir freuen uns, diese Woche beim diesjährigen Berliner Präventionstag den ersten Preis gewonnen zu haben. Die Verleihung stand unter dem Motto „Aktiv gegen Radikalisierung – gemeinsam Verantwortung übernehmen“. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um Kritik zu üben, daher teilen wir unsere Dankesrede gern auch mit euch:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Im Namen des Vereins möchten ich mich für diesen Preis bedanken. Wir sind ein überparteilicher Zusammenschluss von Ehrenamtlichen, die sich für geflüchtete Menschen engagieren und die der rechten Hetze im Bezirk etwas entgegen setzen wollen.

Ich bitte zu entschuldigen, dass wir heute nicht, wie geplant, mit deutlich mehr Mitgliedern erschienen sind. Doch angesichts der sich immer weiter zuspitzenden Lage in Europa und der leider katastrophalen und chaotischen Bedingungen für Asylbewerber, auch hier in Berlin, ist Zeit unter uns EhrenamtlerInnen ein sehr kostbares Gut. Denn die aktuelle Notsituation wird derzeit von zahlreichen Flüchtlingsinitiativen und mehreren hunderten EhrenamtlerInnen in ganz Berlin geschultert. Sie alle stehen ein für das Versagen von Behörden und Politik, sie stehen auch nach Feierabend für Menschenrechte ein, sie kümmern sich um Schlafplätze, die medizinische Notversorgung, Verpflegung, sortieren Spenden, koordinieren Hilfsangebote und haben währenddessen noch ein offenes Ohr. Im Namen all dieser HelferInnen nehmen wir den Preis stellvertretend an.
Jede Einzelne hätte eine Auszeichnung verdient. Denn jede einzelne gute Tat bedeutet Prävention – und darum geht es ja heute hier. Jede gute Tat ist Prävention gegenüber Rassisten, denen gezeigt wird, dass sie in der Minderheit sind und das kein Platz in der Gesellschaft für ihr würdeloses Gedankengut ist. Jede Unterstützung bedeutet Prävention vor der Wirkung, die PolitikerInnen erzielen wollen, wenn sie davon sprechen, dass die Hilfsbereitschaft der Zivilgesellschaft nicht überstrapaziert werden dürfe und die somit die restriktiven Asylgesetzverschärfungen und Grenzkontrollen rechtfertigen. Doch PolitikerInnen würden vielmehr für die Solidarität der Gesellschaft tun, wenn sie dafür Sorge tragen würden, dass es nicht die Zivilgesellschaft sein muss, die den wichtigsten und größten Teil der Hilfe leistet.

Das Thema heute ist „Gemeinsam gegen Radikalisierung“. Gern möchte ich Ihnen einen Einblick geben, wie das im Bezirk Marzahn Hellersdorf aussieht, wie sich die Hilfssituation gestaltet und mit welchen Problemen wir zu kämpfen haben.
Fast täglich kommt es zu Übergriffen auf Geflüchtete und UnterstützerInnen in Marzahn- Hellersdorf. Eine zunehmend militantere rechte Szene schreckt mittlerweile nicht mehr vor Brandanschlägen, körperlichen Übergriffen, Morddrohungen und der Bedrohung mit Waffen zurück. Es ist wichtig und unabdingbar, den Missstand klar zu benennen, um GEMEINSAM gegen diese Radikalisierung vorzugehen. Dies geschieht gerade in Marzahn jedoch leider sehr zögerlich. Stattdessen ist lediglich immer wieder die Rede vom Konflikt zwischen Linken und Rechten; das Problem wird reduziert auf einen „kleinen Kern an Rechtsextremen, bei denen man keine Verhaltensänderung erreichen“ könne [Anmerkung: das ist ein Zitat des Bürgermeisters]. Dass zeitweise bis zu 1000 BewohnerInnen diesem Kern folgten wird dabei jedoch ausgeblendet. Nein, es ist kein Konflikt zwischen Linken und Rechten. Es ist der Konflikt, der von anschlussfähigen menschenverachtenden Demokratiefeinden ausgeübt wird gegenüber AsylbewerberInnen und gegenüber einer Zivilgesellschaft, die sich schützend vor die AsylbewerberInnen stellt und einer Zivilgesellschaft, die dafür selbst leider oft genug kriminalisiert und immer wieder nicht ausreichend geschützt und unterstützt wird. Dies geht leider so weit, dass nicht nur AsylbewerberInnen sich nicht sicher im Bezirk fühlen. Es führt leider auch dazu, dass Menschen, die Hilfe leisten wollen sich nicht trauen aus Angst davor, selbst zur Zielscheibe von Rechten zu werden. Es liegt also noch ein langer und schwerer Weg vor uns.
Mit der Begegnungsstätte LaLoka haben wir In Hellersdorf einen Grundstein gelegt. Das Laloka ist eine Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Flucherfahrung. Dort sollen vor allem Geflüchtete Projekte starten und umsetzen können. So ist z.B. seit Januar ein Internetcafé entstanden, dass von Geflüchteten selbstorganisiert betrieben wird. Regelmäßig finden auch verschiedenste Veranstaltungen statt, z.B. Filmabende und Feste. Sprachunterricht wird organisiert und Freundschaften werden geschlossen. Bislang sind schon viele tolle Projekte von und mit Geflüchteten entstanden. Das LaLoka hat täglich bis
zu 70 BesucherInnen und durch den täglichen Austausch konnten schon viele Vorurteile abgebaut werden. Wir bedanken uns für das Preisgeld, das uns dabei hilft, dieses in Deutschland bislang einzigartige Pilotprojekt fortzusetzen und ich freue mich ganz besonders, dass heute Ali und Sajid mitgekommen sind. Denn Ihnen gebürt dieser Preis. Täglich setzen sie sich für die Belange der Gäste des LaLokas ein, haben für alle ein offenes Ohr, kümmern sich um die verschiedenen Projekte und stellen sicher, dass das LaLoka 6 Tage die Woche von 12-22h geöffnet hat. Sie leisten Unglaubliches und wir möchten uns ganz herzlich bei Ali und Sajid für ihre Arbeit bedanken! Der Applaus gehört euch!

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LaLoka Sommerfest am Samstag, 29.08.2015

Ihr Lieben, heute möchten wir Euch noch mal an das Geburstagsfest vom LaLoka morgen von 14 bis 18 Uhr erinnern. Es wird super leckere Cocktails, Eis, ein großes Buffett, Kinderunterhaltung und Live-Musik geben. Bringt alle eure FreundInnen und Verwandten mit und verbringt mit uns einen schönen, sonnigen Nachmittag im LaLoka.
Wir freuen uns auf euch!

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German flyer
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English flyer
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Heidenauer Straße in Berlin Hellersdorf – ein Zeichen gegen rechten Terror

Anlässlich der aktuellen Geschehnisse in Heidenau trug die Heidenauer Straße in Hellersdorf gestern für einen Tag die Namen von syrischen Flüchtlingen und ehrt damit die Menschen, die unter dem rechten Terror in Deutschland derzeit zu leiden haben.
Schlagzeilen zu Übergriffen auf Flüchtlinge, Berichte über Brandanschläge auf Asylunterkünfte, Randale wie die in Heidenau dominieren zunehmend die Nachrichten. Doch diese Ereignisse sind nur die Spitze des Eisbergs dessen, was oft trauriger Alltag für Flüchtlinge in Deutschland ist. Fast täglich werden sie konfrontiert mit tiefsitzendem Hass, werden angepöbelt, bedroht und bespuckt, auch hier in Marzahn-Hellersdorf. Wir dürfen nicht länger die Augen davor verschließen und können nicht länger akzeptieren, wie Politik und Behörden den Ressentiments und der Hetze auch noch Nährboden liefern. Es ist zwar lobenswert, dass die Politik mittlerweile deutliche Worte gegen die Hetze und den rechten Terror gefunden hat, es ist dann jedoch verlogen, im gleichen Atemzug die Verschärfung des Asylrechts und eine weitere Einschränkung der Rechte von Asylsuchenden zu diskutieren.
Wir stehen an der Seite von Geflüchteten und kämpfen für ihre Menschenrechte!

Ein großes Dankeschön geht an Jung von Matt/Spree für die Zusammenarbeit und Hilfe bei der Umsetzung der Aktion!

>>>Link zum Aktionsvideo<<<

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Pressemitteilung: Einsatzverhalten der Berliner Polizei eskaliert Konflikt zwischen Neonazis und Flüchtlingsunterstützern

Vorstandsmitglied des Vereins „Hellersdorf hilft“ von Neonazi bedroht, angezeigt und anschließend von Polizei festgenommen

Nach der Bedrohung von Mitgliedern des Vereins „Hellersdorf hilft“ mit scharfer Munition durch Neonazis spitzt sich die Lage in Marzahn Hellersdorf weiter zu. Am Freitagabend wurde die Sprecherin des Vereins „Hellersdorf hilft“ auf einer Kundgebung für Geflüchtete der Partei „Die Linke“ in Marzahn erneut bedroht und dann überraschend von der Polizei festgenommen. Den Anlass sah die Polizei in einer Anzeige, die ein amtsbekannter Neonazi gegen die Flüchtlingshelferin stellte, da sie ihn als Nazi bezeichnet hatte. Es handelt sich dabei um den gleichen Mann, gegen den bereits am Donnerstag Abend eine Hausdurchsuchung im Zuge der Ermittlungen wegen Bedrohung des Flüchtlingsvereins und Verstoßes gegen das Waffengesetz durchgeführt wurde. Der 42-jährige Neonazi war ungehindert auf die Kundgebung für Geflüchtete gelangt, filmte die TeilnehmerInnen und wurde auf mehrfache Aufforderungen des Kundgebungsanmelders nicht von der Polizei des Platzes verwiesen. Erst als dieser begann, einen Journalisten und die Flüchtlingsunterstützerin zu bedrohen, schritt die Polizei ein. Kurz darauf erstattete er Anzeige und die Flüchtlingsunterstützerin wurde unter starkem Protest der Anwesenden festgenommen.

Der zweite Pressesprecher des Vereins „Hellersdorf hilft“, Stephan Jung, zeigt sich entsetzt über das EInsatzverhalten der Polizei: „Es ist bereits eine Farce, dass ein bekannter Neonazi, gegen den aktuell in unserer Sache wegen Waffenbesitz und Drohungen ermittelt wird, auf die Kundgebung für Geflüchtete gelassen wurde. Dass die Polizei dann aber auch noch seiner abwegigen Anzeige gegen meine Kollegin mit derart unverhältnismäßiger Aggresivität nachgeht entbehrt jeglichem Sinn für Rechtstaatlichkeit und Verantwortung gegenüber den Opfern rechter Gewalt“. Durch das aggressive Eingreifen der Polizei wurde die junge Frau am Arm verletzt. Bei den Tumulten erlitt Regina Kittler, Mitglied des Abgeordnetenhauses, ebenfalls Blutergüsse am Arm durch Handgreiflichkeiten eines Polizeibeamten, der sie anschließend wegen versuchter Gefangenenbefreiung anzeigte. Beide FlüchtlingsaktivistInnen mussten im Unfallkrankenhaus Berlin behandelt werden.

Immer wieder kommt es zu fadenscheinigen Anzeigen von Neonazis gegenüber AntirassistInnen, um mittels des Rechts auf Akteneinsicht durch einen Anwalt an die Privatadressen der Betroffenen zu gelangen. Der Verein fordert daher, den Umgang der Polizei mit Opfern rechtsextremer Gewalt und Bedrohung auf den Prüfstand zu stellen und mahnt an: „Es ist absurd, wie leicht es Neonazis gemacht wird, aus Opfern Täter machen zu können und dabei mit der vollen Unterstützung der Polizei rechnen zu können“, so Jung. Die Polizei nehme damit billigend in Kauf, dass eine bedrohte Person zusätzlich gefährdet wird.

Björn Tielebein, Kundgebungsanmelder und Fraktionsvorsitzender der Linken Marzahn Hellersdorf reagierte ebenfalls empört auf den Vorfall: „Es ist unerträglich, dass polizeilich gegen engagierte Menschen vorgegangen wird, die sich für das Recht auf Asyl einsetzen und Begegnungen schaffen, anstatt dass diese geschützt werden“.

Hellersdorf hilft e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein und überparteilicher Zusammenschluss von Menschen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit dem Hauptanliegen, Hilfsangebotefür Flüchtlinge im Bezirk zu koordinieren und gemeinsam eine Willkommenskultur im Kiez zu schaffen, die Respekt, Toleranz, zivilgesellschaftliches Engagement,Solidarität und Demokratieförderung praktisch erlebbar werden lässt. Seit Sommer 2014 betreibt der Verein gemeinsam mit Geflüchteten eine Begegnungsstätte im Kastanienboulevard, wenige Meter entfernt von der Hellersdorfer Unterkunft für Geflüchtete.

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„Rad statt Ratlos“

Vor einigen Wochen übergab die Fahrradwerkstatt des Babb e.V. über 20 Kinderfahrräder an die Kids in der Unterkunft in Hellersdorf. Die Fahrradwerkstatt hatte die gebrauchten Räder repariert, aufgemotzt und zur Unterkunft transportiert. Wir möchten Danke sagen für dieses tolle Geschenk und so viel glückliches Kinderlachen!
Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung für soziale Teilhabe und mit der Fahrradübergabe wurde ein großer Teil dazu beigetragen.
Rahrradspenden

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08. Mai – SAVE THE DATE – ASYLDIALOGE

Am 8. Mai zeigen wir um 19 Uhr im LaLoka das dokumentarische Theaterstück „Die Asyldialoge“. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss wird ein eine spannende Diskussion mit dem Publikum und Aktiven des LaLokas geben. Außerdem ist für Essen und Trinken gesorgt.
Wir freuen uns, wenn ihr vorbei kommt!

„Nach dem Erfolg der ASYL-MONOLOGE jetzt die 2. Produktion der Bühne für Menschenrechte: Die ASYL-DIALOGE erzählen von Begegnungen, die Menschen verändern, von gemeinsamen Kämpfen in unerwarteten Momenten – eine dieser Geschichten spielt in Osnabrück, wo seit März 2014 ein breites Bündnis solidarischer Menschen bereits 30 Abschiebungen verhindern konnte und somit für viele bundesweit zum Vorbild wurde…

Wir hören diese Geschichte aus erster Hand, aus der Perspektive zweier junger Aktivist*innen, die gezwungen sind, sich ein Katz- und Mausspiel mit der Polizei zu liefern. Die Geschichte konfrontiert uns mit der Frage, wie viel Mut wir entwickeln können, wenn aus zunächst lose verbundenen politischen Akteur*innen gute Freund*innen werden.

Auch die ASYL-DIALOGE entstanden durch ausführliche Interviews, lediglich gekürzt und ohne sprachliche Veränderungen: dokumentarisches, wortgetreues Theater.“

link zum Flyer im .pdf-Format:  asyldialoge_flyer

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LaLoKa – Das Ladenlokal

Liebe FreundInnen und UnterstützerInnen,

seit August 2014 gibt es das „LaLoka“, ein Ladenlokal für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung, im Kastanienboulevard in Hellersdorf nun schon. Der Weg dorthin war für uns alle nicht einfach, mit viel Arbeit, Bürokratie und Zweifeln verbunden. Zusammen mit der studentischen Initiative grenzen_weg und vielen Einzelpersonen haben wir aber nun etwas auf die Beine gestellt, was einzigartig im Bezirk ist und unglaublich wichtig. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten und Angriffen von Nazis läuft das Projekt mittlerweile richtig gut. Mit der Hilfe von Refugees Emancipation wurde ein selbst organisiertes Refugee-Internetcafé eingerichtet, welches von unglaublich engagierten Geflüchteten betrieben wird. Der Andrang ist riesig, ebenso auf die wöchentlich stattfindende Wohnungsberatung. Es wird international gekocht, gesungen und gestrickt. Mittlerweile haben wir auch einen Kicker, yey! Es gab bereits Kinoabende und andere Veranstaltungen und es ist noch vieles in Planung. Unser Dienstagsplenum halten wir nun auf Englisch, damit alle Interessierten daran teilnehmen können. Wir sind richtig happy über all das. Besucht uns doch gerne!


Das LaLoka-Team hat noch viele Ideen und möchte sich bei euch für die Unterstützung und das Interesse an unserer Arbeit bedanken. Ohne eure Sach- und Geldspenden wäre das Projekt in dieser Form niemals möglich gewesen!

Hier ein paar Impressionen:

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Zivilgesellschaft stoppt Naziaufmarsch in Marzahn

Pressemitteilung 08/14
22.11.14

Zivilgesellschaft stoppt Naziaufmarsch in Marzahn
– Tausende Menschen gingen für eine Willkommenskultur für Geflüchtete auf die Straßen

Am Samstag hat ein breites Bündnis aus Vereinen, Initiativen, Parteien und AnwohnerInnen für Vielfalt und Toleranz und gegen Ausgrenzung von geflüchteten Menschen in Berlin Marzahn demonstriert. Über 3000 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an den Gegenkundgebungen entlang der Route einer von Neonazis organisierten Demonstration „gegen Asylmissbrauch“, zu der bundesweit in der rechten Szene mobilisiert worden war. Am Ende konnten diese ihre Route nicht starten, da der Gegenprotest zu groß war.
Der Verein Hellersdorf hilft zeigte sich erfreut über den Zusammenhalt der Zivilgesellschaft: „Wir haben ein wichtiges Zeichen für die Menschlichkeit gesetzt. Die vielen Berlinerinnen und Berliner haben heute eindrucksvoll gezeigt, dass Rassismus und Menschenfeindlichkeit im Bezirk Marzahn- Hellersdorf nicht toleriert werden und Berlin eine weltoffene Stadt der Vielfalt ist“ so Stephan Jung, Pressesprecher des Vereins.

Die Demonstration der Rechten war bereits die Vierte innerhalb der letzten drei Wochen. Immer mehr AnwohnerInnen haben sich den organisierten Rechten angeschlossen, die sich als Bürgerbewegung tarnen und versuchen, die Ängste unter den Anwohnenden durch Falschinformationen zu schüren. „Es ist daher wichtig, klar zu benennen, wer sich hinter den Organisatoren der Proteste verbirgt und die Bürgerinnen und Bürger auch über das Thema Asyl aufzuklären“, erklärt Jung.
Seit der Senat bekannt gegeben hatte, sechs Containerunterkünfte in Berlin zu errichten, ist vor allem in den Bezirken Köpenick, Buch und Marzahn unter den AnwohnerInnen Kritik laut geworden. „Die Kritik an der Art der Unterbringung ist an sich völlig legitim und wird auch von uns geteilt“, so Jung, „jedoch appellieren wir an die Empathie der Menschen, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen und sich für die geflüchteten Menschen einzusetzen und ihre Rechte zu stärken. Gerade unter den erschwerten Bedingungen von Sammel- und Containerunterkünften ist unsere Hilfe und Unterstützung umso wichtiger“.

Mit einem bunten Rahmenprogramm aus Livemusik vom Berlin Boom Orchestra und Irie Révolté sowie Redebeiträgen unter anderen von Integrationssenatorin Dilek Kolat, Bezirksbürgermeister Stefan Komoß (beide SPD) und Hellersdorf hilft haben die TeilnehmerInnen der Kundgebung deutlich gezeigt, dass Flüchtlinge in Berlin und auch in Marzahn Hellersdorf willkommen sind. Bereits im vergangenen Jahr kam es in Hellersdorf zu ähnlichen Protesten gegen das neu eröffnete Asylbewerberheim in der Carola-Neher-Straße. Durch einen ähnlich zivilgesellschaftlichen Zusammenhalt und große Hilfsbereitschaft konnte sich die Lage nach Einzug der ersten Geflüchteten unter den meisten AnwohnerInnen deutlich beruhigen. In der nahe der Unterkunft gelegenen Begegnungsstätte LaLoka, die von Hellersdorf hilft und der studentischen Initiative grenzen_weg eröffnet wurde können seitdem Begegnungen geschaffen und Vorurteile abgebaut werden.

„Hellersdorf hilft e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein und überparteilicher Zusammenschluss von Menschen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit dem Hauptanliegen, Hilfsangebote für Flüchtlinge im Bezirk zu koordinieren und gemeinsam eine Willkommenskultur im Kiez zu schaffen, die Respekt, Toleranz, zivilgesellschaftliches Engagement, Solidarität und Demokratieförderung praktisch erlebbar werden lässt. Ziel ist es, die ankommenden Geflüchteten willkommen zu heißen und sie nachhaltig und längerfristig beim Leben in der neuen Umgebung zu unterstützen.

 

PressesprecherInnen Stephan Jung und Luisa Seydel

Hellersdorf hilft e.V.